ISOFIX im Fabia - FEHLKONSTRUKTION ?!?!

  • Hallo zusammen,




    ich habe mich hier angemeldet um zu erfahren ob auch andere Nutzer des Skoda Fabia folgendes Problem haben.


    Ich habe einen Römer Kid Fix (also besfestigung durch Isofix). Als ich den Sitz auf der Rückbank (hinter dem Fahrer) montieren wollte, musste ich feststellen, das Skoda das Gurtschloss für diesen Sitzplatz


    ZWISCHEN die Verankerungsösen der Isofix-Befestigung montiert hat.


    Wenn ich also nun den Kindersitz einraste, steht dieser halb auf dem Gurtschloss, so das er wahnsinnig schlecht bis gar nicht bedienbar ist. Da das Gurtschloss leider an unflexiblen Darhtseilen besfestigt ist (und nicht wie in anderen Modellen an Guten) kann man das Gurtschloss auch nicht seitlich vorbeiführen. Somit ist es mir nicht möglich das Gurtschloss sinnvoll zu bedienen, also weiche ich auf das Schloss des mittleren Sitzes aus. Somit kann ich aber nur noch eine weitere Person mitnehmen.


    Ich habe dies bei Skoda bemängelt, folgendes kam als Antwort: "das Gurtschloss ist zwar nicht einfach in der Handhabung, aber bedienbar."


    Also keine wirkliche Hilfe und ein halbes Zugeständnis.


    Ein Gurtschloss sollte keinenfalls "nicht einfach in der Handhabung" sein, sondern vielmehr leicht zu erreichen und zu öffnen!!!


    Ich war letztens bei einem Gutachter, weil mir jemand aufgefahren ist, diesem zeigte ich bei der Gelegenheit das Problem mit dem Gurtschloss. Er schaute sich das an und befand es für sehr unglücklich, die Konstruktion und zog seinen TÜV-Sachverständigen hinzu.


    Er sagte zu mir, das Anschnallen auf dem mittleren Gurtschloss stelle ein Sicherheitsrisiko dar. Er denkt in Falle eines Unfalles, kann der Gurt ggf. sowohl auf dem mittleren (weil hier die Taste zum lösen UNTERM der Gurt liegt) als auch auf dem eigentlichen (weil diesen zu sehr unterm dem Sitz liegt) zu schwer zu lösen sein.


    Ich schrieb Skoda erneut an und beharrte auf eine Änderung. Ein Sachverständiger kam das ganze begutachten, schon zwei Tage danach hatte ich einen Brief in dem stand, alles sei in Ordnung und man könne nichts ändern und ich hatte ein Modellauto für meinen Sohn mitgeschickt bekommen (was mir im Falle eines Unfalles wohl nicht viel bringen würde). Skoda teilte mir mit, das "Problem" sei ihnen bekannt, aber nicht zu ändern, eben leider auch nicht bei den Folgemodellen. Aber sie seihen sicher ich werde noch viel Freude mit meinem Fahrzeug haben.




    Das ärgert mich, denn man hätte das Problem so einfach beheben können, indem man das Schloss (wie bei fast allen andern Modellen) an einem Stück Gurt befestigen würde.




    Jetzt meine Frage:


    WER HAT DAS GLEICHE PROBLEM?


    ich habe den RÖMER KID FIX


    Wenn ja, wäre es sicher sinnvoll, wenn sich noch mehr Leute bei skoda beschweren würden, denn ich sei angeblich die einzige die nicht gewillt ist das hinzunehmen....aber das Problem sei ihnen ja bekannt ;) (fragt sich woher, wenn ich die Einzige bin)




    danke für Eure Rückmeldungen.




    gruß poetdream

  • Hallo!


    Ich fahre einen Fabia Combi EZ 11.2004, EU-Import aus Österreich.
    Mir ist es am Freitag genauso ergangen: ich wollte den Nachfolgersitz Römer Kidfix im Auto installieren und stand vor dem Problem "wie das Kind anschnallen"? Also bin ich gleich am Samstag zur nächsten Skoda-Werkstatt gefahren. Die Antwort: "Kaufen Sie sich einen gescheiten Sitz!" Daraufhin habe ich noch einmal die Problematik des vom Sitz verdeckten Gurtschlosses angesprochen. Die erneute Antwort: "Sie fahren ein altes Auto. Die Technik ist von 1999, kaufen Sie sich ein neues Auto". Dann wurde mir vorgeschlagen, dass -sofern es ein OK von SKODA gibt, die hinteren Gurtschlösser zu tauschen, was zur Folge hätte, das mein Auto dann nur noch als 4-Sitzer genutzt werden könnte, da ja dann kein Schloss mehr für den mittleren Gurt vorhanden wäre. Das würde er dann auch alles per TÜV-Gutachten absichern lassen wollen.


    Das lies ich nicht auf mir sitzen und habe die SKODA-Hotline angerufen. Mein Gesprächspartner war sehr verständnisvoll. Er fragte "das ist wohl hoffentlich kein Re-Import?". Als ich das bejahte, sagte er mir, dann könne er mir auch nicht helfen. Ich möge mich bitte an Skoda Österreich wenden. Die sollen mir einen für das Auto passenden Sitz empfehlen. Ich bin gespannt, wie deren Antwort ausfällt.


    Gibt es diese Problematik denn nur bei den Re-Importen? Welche Lösung habt Ihr gefunden?


    Ich bin dankbar für jede Hilfestellung!

  • Also ich habe keinen Re-Import.



    Mit wem hast du denn bei der Skodahotline gesprochen, denn ich habe einen NEUWAGEN Modell 2008/2009 und es ist kein Re-Import.


    Dann sollen die mir mal begründen wieso da der Testsieger der Sitze nicht reinpasst.

  • So, ich war im Autohaus und musste feststellen, das es nicht "am alten Auto" liegt. der neue Fabia hat -wie Du schon geschrieben hast- das gleiche Problem. Die Antwort im Autohaus: für die Gruppe 3 ist kein Isofix mehr vorgesehen, die brauchen nur noch ein Sitzpolster. Wenn ich unbedingt einen Sitz mit Kopfstütze bräuchte, dann sollte ich meinen Sitz halt umtauschen. Er hätte noch nie gehört, dass ein leerer Sitz im Auto verrutscht. :thumbup:


    Heute habe ich folgende Antwort von Skoda Österreich bekommen: sie empfehlen mir den SKODA Kindersitz WAVO 1-2-3
    Zitat: "...Kindersitz WAVO 1-2-3....Wäre eine mögliche Option für Ihr Kind. Beachten Sie jedoch bitte, das
    dieser Sitz keine ISOFIX-Befestigung hat. Da für Kinder in diesem alter kein ISOFIX mehr verwendet wird."


    Bei RÖMER bekam ich heute zu hören: "Der Gutachter hat zu diesem Sitz beim Skoda Fabia festgestellt, dass die "Begurtung schwierig, aber trotzdem möglich" sei." Da fällt mir nix mehr zu ein!!! Aber mein Gesprächspartner wollte veranlassen, das der Fabia aus der Typenliste für den RÖMER Kidfix entfällt.


    Ich habe nun heute ein drittes Mal die SKODA-Hotline angerufen. Nun wurde zumindest ein Vorgang aufgenommen. Aber das Ergebnis wird wohl analog Deiner Antwort sein! ?(


    Als nächsten Schritt habe ich mir vorgenommen STIFTUNG WARENTEST und AUTO-MOTOR-SPORT oder ähnliches zu informieren. Mal sehen, wie es weitergeht. Denn interssanter Weise ist beim Octavia das Gurtschloss richtig platziert. Da kann man auch einen Kindersitz der Gruppe 3 sicher befestigen.


    Welche Lösung hast DU für den Sitz gefunden?

  • hi :)



    also wenn du zu einer Sendung oder Zeitung willst, bin ich SOFORT mit dabei, ich denke DIE interessiert das Thema KINDERSICHERHEIT leider wesentlich mehr als Skoda selbst.



    Ich habe keine Lösung, außer dass ich den Sitz nach wie vor mit dem mittleren Schloss befestige und so nur einen einzigen Kindersitz mit ISOFIX befestigen kann :( sehr schwach und das, wo SKoda sich als FAMILIENAUTO präsentiert...


    Vorallem, da die Lösung für Skoda sooo einfach gewesen wäre..hätten sie einfach das Gurtschloss an einem Stück Gurt befestigt (wie sie es übrigens im Roomster handhaben) hätte man das Gurtschloss problemlos unter dem Sitz herausführen können. Aber die sind nicht gewillt die starren Metaldrähte gegen den Gurt auszutauschen.



    Mein Sohn ist 5 Jahre und 4 Monate, gerademal 105cm groß und wiegt knapp 16kg, in keinem Fall werde ich ihn in eine Sitzerhöhung OHNE Kopfstütze setzen...


    Bei denen muss wohl erst was passieren, bevor sie wach werden...(hat für mich so eine Parallele zu dem Film Fightclub, der Typ dort hatte den Job Fehler eines Fahrzeuges abzuschätzen, ob Schmerzensgeldklagen der Opfer die wahrscheinlcih sind, höher oder niedriger in den Kosten sind als eine Rückrufaktion *kopfschüttel)


    Was der Gutachter sagt finde ich gleichermaßen erschütternd, denn ein Gurtschloss muss laut Sicherheitsvorschrift LEICHT zugänglich sein, damit im Fall eines Unfalls der Gurt schnell und problemlos gelöst werden kann (ist schwierig wenn der Sitz draufsteht)..



    Also ich denke auch, wir sollten mit dem Problem zu einer Stelle gehen die "öffentlichen" Druck machen kann...



    ich bin dabei, denn mich ärgert das alles sehr, auch wie ich (und du ebenso) mit wirklichen dämlichen Vorschlägen und Argumenten abgewimmelt werden.



    lg anja

  • Hallo Anja,


    ich werde jetzt einfach mal kommentarlos meinen Schriftverkehr der vergangenen Tage mit SKODA hier aufführen und bin gespannt, wie Du das siehst...! :o)


    Antwort von SKODA Deutschland auf Grund meiner Anfrage bei der Service-Hotline:


    "Sehr geehrte Frau xxxx,


    vielen Dank für Ihre E-Mail. Gerne gehen wir auf Ihre Frage ein.


    Für den Schutz der kleinsten Insassen verfügen alle Fabia Modelle über ISOFIX-Halterungen auf den Rücksitzen. ISOFIX ist ein international genormtes Befestigungssystem für Kindersitze der Gruppe 1. Details erfahren Sie in der Norm ISO 13216.


    Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit wieder zur Verfügung.


    Mit freundlichen Grüßen


    SkodaAuto Deutschland GmbH


    i.V. Detlef Nagel Leiter Kundenbetreuung
    i.A. Tiemo Schulze Kundenbetreuung"


    Meine Antwort darauf:


    "Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich finde es einfach nur jämmerlich, wie Sie sich versuchen heraus zu reden. Beim Octavia ist das Gurtschloss neben den Isofix-Rastarmen angebracht, so dass ich hier den Sitz der Gruppe 3 verwenden kann. Wir nutzen diesen Sitz im Octavia Combi, Touran, Golf und Golf Combi. Und ausgerechnet bei meinem Auto, mit dem mein Sohn die meiste Zeit befördert wird, soll ich nun auf die Sicherheit des Isofix-Systems verzichten?


    Bevor ich mir ein anderes Auto kaufe -was offensichtlich der einzige Ausweg ist- werde ich mich an meine Versicherung wenden. Ich bin gespannt, was die zu Ihrem Vorschlag sagen!


    Des weiterem werde ich mich an die Stiftung Warentest und einige große Automobilclubs wenden. Im Crashtest wurde ja schon moniert, dass sich der Dummy aus dem Sitz herausdreht bzw. " Der einzige verfügbare ISOFIX Kindersitz für 9-18kg konnte den eineinhalbjährigen Dummy bei der dem Crash folgenden Rückwärtsbewegung fast nicht mehr halten". (Quelle: http://www.oeamtc.at/netautor/html_seiten/crashtest/mini/fabiadetail.htm)
    Und Sie beharren darauf, dass Isofix ja nur für die ganz Kleinen ist....!


    Ich bin zutiefst enttäuscht von Ihrer Haltung! Als ich den Wagen 2004 neu gekauft habe, war ich erstaunt, über welch innovative und clevere Details er verfügt. Aber am wichtigsten Punkt -der Sicherheit- hört die Cleverness beim Fabia offensichtlich auf! Wirklich schade!


    Wieso wird im Roomster und im Octavia eine andere Technik verwandt? Es ist traurig, wenn selbst bei der Sicherheit die Kosten-Nutzen-Analyse im Vordergrund steht. Sie werben mit "Simply Clever" und werfen mir ISO-Normen um die Ohren, verdammt schlau....!


    Ich bringe noch einmal zum Ausdruck wie tief enttäuscht ich von Ihrem Verhalten und Ihrer Unkooperation bin."





    Die erneute Antwort von SKODA:


    "Sehr geehrte Frau xxx,


    vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung.


    Es tut uns leid, dass Sie nun nach über fünf Betriebsjahren und über 100.000 Kilometern Laufleistung mit der Ausstattung Ihres Fabia nicht mehr rundum zufrieden sind. Als offizieller Importeur für Deutschland gehen wir bei Fahrzeugbestellungen über unsere Skoda Partner davon aus, dass das ausgewählte Fahrzeug dem Kundenwunsch entspricht. Bei unseren Skoda Partnern werden Sie umfangreich beraten.


    Wir wissen nicht, wo Sie Ihren Wagen erworben haben. Ihr Wagen wurde nicht von uns importiert. Es handelt sich um einen Fabia, der vom Hersteller in der Tschechischen Republik für den österreichischen Markt produziert wurde. Es kann von Land zu Land und von Modell zu Modell Unterschiede in der Ausstattung geben. Trotz des gemeinsamen Herstellers ist der Fabia der ersten Baureihe ein eigenständiges Automobil und ist daher nicht direkt mit dem Octavia und Roomster vergleichbar.


    Sehr geehrte Frau xxx, wir haben Ihre E-Mail an den Hersteller und an den Importeur für Österreich weitergegeben. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne wieder zur Verfügung.


    Mit freundlichen Grüßen


    SkodaAuto Deutschland GmbH


    i.V. Detlef Nagel Leiter Kundenbetreuung
    i.A. Tiemo Schulze Kundenbetreuung"




    Skoda - simply clever...! :thumbup:

  • echt Hammer...



    du kannst schreiben was du willst, die werden dazu nichts sagen.


    Aber ich bin echt gespannt was passieren wird, wenn weitere "Organisationen" sich einschalten.


    Mir ging es wirklich genauso wie dir, als ich meinen Fabia kaufte stellte ich fast täglich eine Kleinigkeit fest, die ich faszinierend, praktisch und "clever" fand und ich war rundherum zufrieden.


    Aber nach dieser Aktion von Skoda, werde ich mir niemals mehr einen Skoda zulegen.


    Ich hatte ja dann noch einen Termin mit dem Technileiter von unserem gebiet und er hat meinen Skoda vor Ort gesichtigt und er gab mir im Prinzip recht, das es seeehr unglücklich gelöst ist,


    Der magawitz war, das er sagte, er, bzw. seine Frau fahre auch einen Skoda und habe das selbe Problem mit den Sitzen...!!!!!! Hallo?!!!!!!!!


    Aber dann im nächsten Atemzug war ich dann wieder die erste und Einzige die sich daran stört...ha ha ha



    2 Tage später hatte ich die Antwort, dass Skoda nichts machen wird und auch keinen Grund dafür feststellen konnte und sich der Techniker vor Ort selbst davon überzeugt hat, das alles in Ordnung und funktionabel ist...


    als entschädigung hat mein Sohn dann (weil er kurz zuvor Geburtstag hatte) ein Modell Octavia bekommen...



    na super. Kind ist glücklich und ich mega sauer. Nur das Modellauto hilft meinem Sohn nicht dabei, wenn er im Sitz feststeckt nach einem Unfall.


    Ich bin wirklich gespannt was auto-motor-sport, deine Versciherung und stiftung warentest sagt.


    Ich hatte es mal bei adac versucht, aber so wirklich interessiert waren die leider nicht :(



    lg anja

  • Ist ja alles ziemlich haarsträubend hier. Stell mir das echt ungut vor wenn der Anschnallgurt unter dem Sitz eingesteckt wird. Unfall, Vollbremsung und wenn dann der Gurt einrastet und auf Spannung steht bekommt man den Sitz vermutlich gar nicht mehr raus bzw. auf.
    Naja gut, mit dem Gurtmesser schon, das sollte eh jeder im Auto liegen haben. Aber geschätze 95% haben es nicht und daher muss der Sitz von sich aus schon Sicher sein. Gerade in der Hektik eines Unfalls hat man möglicherweise keine Zeit und nicht den klaren Kopf, daher immer so einfach und fehlerunanfällig wie Möglich wenn es um sicherheitsrelevante Teile geht.

  • Ja es ist wirklich Haarsträubend, vorallem das es NIEMANDEN zu interessieren scheint. Ansonsten ist Deutschland in Punkto Sicherhiet immer gaaanz weit vorn. Nicht mal ein mit Batterie betriebenes Licht darf man am Fahrrad haben (es sei denn es ist ein rennrad und hat ein ganz bestimmtes niedriges Gewicht). Ich habe wirklich mal ne Kontrolle erlebt am HELLICHTEN Tag wo sie den <fahrradfahrern die funktionable Lichter hatten, eine Strafe aufdrückten.....*kopfschüttel ?(



    aber der Gurt mit dem man einen Kindersitz befestig, der darf völlig fehlkonstruiert sein *verrückte Welt :wacko:



    lg

  • Hallo zusammen! "...Hier werden Sie geholfen!" ;) :


    http://www.autobild.de/kummerkasten/


    Ich habe mich ein wenig "durchgemogelt"...am Ende kommt ein Freitext-Formular. Da kann man das Problem schildern. Wäre toll, wenn möglichst viele davon Gebrauch machen würden. Damit die Redaktion von AUTO-BILD sieht, dass es wirklich kein Einzelfall ist!


    Und das ISOFIX-Kindersicherung für die Redaktion von AUTOBILD ein Thema ist, kann man hier nachlesen:


    http://www.autobild.de/kindersitze/kindersitz_o_mat.php


    Auf in den Kampf! :D


    LG